videos.htmwallpaper.htmmeiners.htminfos.htmmodellhistorie.htmmotorrevision.htmteilefriedhof.htmlinks.htmgaestebuch.htm

mailkontakt
Home
Home

Hier werde ich Euch nun immer über den aktuellen Stand der Motorrevision informieren und versuche Euch einen kleinen Einblick in das Aufbauen von Grund auf näher zu bringen. Ausserdem werde ich versuchen Euch ein paar hilfreiche Tipps zu geben, die man beim Zusammenbau wirklich beachten sollte!

Nach dem Zerlegen des Motors geht es logischerweise an das Optimieren. Ist dies erledigt kann man mit dem Zusammenbau beginnen. Vorher nahm ich jedoch die Gelegenheit wahr und ließ durch ein super nettes Forenmitglied aus dem Apriliaforum.de namens sonic.noize meinen kompletten Motor sandstrahlen. Was natürlich das optische i-Tüpfelchen der Revision ist, da der Motor fast aussieht wie neu!

 

Das Getriebe wurde nun mit neuen Lagern mit erhöhtem Laufspiel ausgestattet und wieder ordnungsgemäß eingebaut. Zusätzlich wurde das Kurbelgehäuse von Guido Fiedler optimiert und wieder fahrtüchtig gemacht, da es vorher für den Betrieb mit Gemischschmierung zusätzliche Bohrungen besaß.
Nach der Erneuerung der Lager wollte ich nun die Kurbelwelle vermessen und feinwuchten lassen. Dabei stellte sich heraus, dass die Welle nicht mehr zu gebrauchen war. Schade.... Durch Glück erhiehlt ich günstig eine gute Gebrauchte, welche später von
MUS Förster für mich vermessen und feingewuchtet wurde. Nun ist sie wieder nahezu neuwertig und weist kleinere Toleranzen als eine neue original Welle auf. Ich empfehle daher jedem seine Welle vermessen und feinwuchten zu lassen, wenn sie gerade ausgebaut ist! Nach dem Feinwuchten ist die Welle auch wieder wie ein rohes Ei zu behandeln, da kleinste Schläge und Erschütterungen die Welle beschädigen können.
Da nun alles optimiert und erneuert war, was man benötigt um das Motorgehäuse wieder zusammen zu setzen begann ich mit dem Zusammenbau. Trotz meiner Anleitung rate ich dringend dazu ein Werkstatthandbuch zu Hilfe zu nehmen, da dort wirklich ALLES Schritt für Schritt erklärt wird, falls Unklarheiten entstehen.

Nachdem ich das Getriebe also wieder zusammengesetzt hatte, konnte ich es ohne weitere Probleme wieder verbauen. Dabei sollte man nur darauf achten die Simmerringe nicht zu beschädigen und danach wieder alle Muttern am Getriebe festziehen und ggf. mit mittelfestem Loctite sichern.



Sitzt das Getriebe wieder fest im Gehäuse setzt man als nächstes das Kickstarterleerlaufrad (1) wieder ein. Dieses kann auch bei Rennstreckenbetrieb ohne Kickstarter ausgelassen werden, wie auch die Kickstarterwelle. Danach wird die Schaltwelle (2) samt Rückzugfeder auf das Antriebsrad (3) gesetzt, dass die mittleren Zähne beider Zahnräder mittig aneinander liegen.

Nun wird die Kickstarterwelle eingebaut. Dazu werden beide Haken der Feder, welche am Kickstarterzahnrad sitzt, auf die Abstandshülse gesetzt. Zusätzlich werden die beiden Haken der Feder mit einer Befestigungsmutter gesichert. Bei der Kickstarterwelle ist darauf zu achten, dass sie nicht wieder aus ihrer Führung rutscht, da sie erst fest an ihrem Platzt sitzt, sobald der Getriebedeckel aufgesetzt ist.
Ist die Welle montiert wird der Kupplungkorb montiert. Dazu benötigt man wieder den Kupplungskorbhalter um die Mutter auf dem Getriebe festziehen zu können (40-60Nm). Um diese Mutter vor dem Losrütteln zu sichern ist eine Sicherungsscheibe (1) unterzulegen. Danach wird die Mutter festgezogen und die Sicherungsscheibe danach nach oben gebogen. Möchte man nun auch direkt die Kupplungslamellen einbauen sollten die Beläge vorher über Nacht in dem passenden Getriebeöl eingelegt werden um im späteren Erstbetrieb das richtige Trennen der Scheiben zu gewährleisten. Sind die Lamellen eingebaut wird die Druckplatte und die Kupplungsfedern verbaut. Die benötigten Schrauben werden mit einem Drehmoment von 8-12Nm angezogen.



Im nächsten Schritt wird die Kurbelwelle wieder eingesetzt und die Gehäusehälften zusammengesetzt. Begonnen wird mit dem entfetten der Gehäusehälften damit die Dichtmasse später zuverlässig abdichten kann. Erst danach wird mit dem Einbau der Kurbelwelle begonnen. Sie muss vorsichtig und ohne große Erschütterungen eingesetzt werden. Dabei ist auf den richtigen Sitz der Lager und der Dichtungen zu achten. Ist die Kurbelwelle eingesetzt wird die Dichtmasse gleichmäßig überall dünn aufgetragen. Ich verwende dazu Dirko HT, da dies meist am einfachsten zu kaufen ist. Beim auftragen der Dichtmasse sollten nicht mehr als 5 Minuten vergehen, da die Masse schon nach recht Kurzer Zeit aushärtet. Die Dichtmasse also zügig auftragen und die Gegäusehälften aufeinandersetzen. Danach sind noch die Schrauben mit größerem zum kleineren Durchmesser anzuziehen. Schrauben mit dem gleichen Durchmesser sollten kreuzweise angezogen werden.
Ist das Gehäuse zusammengesetzt fehlt noch der Getriebedeckel und der Lichtmaschinendeckel.



In Zukunft werde ich versuchen zu erklären wie die Fehlenden Teile wie Auslassschieber, Kolben, Zylinder und Zylinderkopf eingebaut werden. Dabei werden natürlich weitere Bilder folgen.